Vor nunmehr mehr als 30 Jahren gründete Dante Di Nardo im Jahr 1983 den Verein Pro Niamilima Zaire e.V. Deutsch – Italienischer Verein für die Dritte Welt. Dantes Bruder, Pater Paolo Di Nardo, ist bereits in jungen Jahren dem Orden Carraciolini Minori mit Sitz in Rom, beigetreten. Im Jahr 1978 wurde er zum Priester geweiht. Dieser Orden konzentriert sich hauptsächlich auf die Hilfe für Arme. Ämter in hohen Positionen in der katholischen Kirche werden von den Ordensleuten nicht bekleidet. Es entsprach auch Pater Paolos Wunsch, den Ärmsten der Armen Hilfe zu leisten. Er reiste im Jahr 1982 nach Afrika, in das damalige Zaire mit dem Ziel, dort zu helfen. Zaire, die heutige Demokratische Republik Congo, ist eines der unterentwickeltsten Länder der Welt mit einem Pro-Kopf – Einkommen von $398,-im Jahr. Das Gebiet Nord-Kivu erschien ihm am meisten der Hilfe zu bedürfen. Er kehrte nach Rom zurück mit dem Wunsch, im Gebiet Nord-Kivu dauerhaft leben und helfen zu können. Im Jahr 1983 bekam Pater Paolo Di Nardo durch Bischof Faustin Ngabu die Diözese Paroisse de Binja zugewiesen. Als er seiner Familie den Entschluss, für immer nach Afrika zu gehen mitteilte, entschloss sich sein Bruder, Dante Di Nardo, ihn zu unterstützen und gründete den Verein Pro Niamilima. In kleinem Rahmen wurde Geld und Material zur Unterstützung gesammelt.
Im Januar 1984 traten Pater Paolo Di Nardo und Pater Tommaso Barbona die Reise in das damalige Zaire an, um die Missionsstation in Niamilima zu gründen. Im gleichen Jahr entschloss sich Dante Di Nardo gemeinsam mit Pater Mario Salon aus Münster - auch dort gibt es den Orden Carraciolini Minori - den Verein Pro Niamilima offiziell in das Vereinsregister der Stadt Münster eintragen zu lassen. Im Jahr 1985 wurde der erste Container mit Hilfsgütern und Ausstattung für die Mission nach Niamilima geschickt. Im folgendem Jahr begann der Bau der Mission und im September stieß Pater Raffaele Mandolesi dazu. Nun waren drei Priester vor Ort und die Hilfsprojekte konnten geplant werden. Im Jahr 1992 wurde der Vereinssitz von Münster nach Düsseldorf verlegt. Die Eintragung des Vereins erfolgte im Vereinsregister von Düsseldorf unter der Nr. 7459 und wird seit dem auch beim Finanzamt Düsseldorf – Süd als gemeinnützig geführt. Viele Projekte konnten im Laufe der Jahre dank vieler großer und kleiner Spenden verwirklicht werden. Die politisch instabile Lage in der Region Nord-Kivu führte immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Hinzu kam der Genozid in Ruanda, durch den im Jahre 1994 mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht waren. Rund 250.000 davon kampierten rund um die Mission und wurden von hier medizinisch, sowie mit Nahrungsmitteln versorgt. Durch die Konflikte wurden auch viele unserer Projekte, so z.B. unsere Krankenstation in Nyabanira in Mitleidenschaft gezogen, wodurch eine Sanierung nötig wurde. Seit dem ersten Besuch von Dante Di Nardo bei seinem Bruder im Jahre 1990 gibt es das Projekt: „Patenkinder“ . Unser wichtigstes und größtes Anliegen ist und bleibt die Unterstützung der Kinder. Durch medizinische Versorgung und gute Schulbildung wollen wir ihnen einen besseren Start ins Leben ermöglichen. Die Umsetzung unserer Projekte hat immer das Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu sein. Die Gründer der Mission, Pater Paolo Di Nardo und Pater Thomas Barbona, verstarben kurz nacheinander in 2013 und 2014.